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Bild
oben: Der Krake gleitet auf seiner Beutesuche im Felswatt
durch sehr flaches Wasser.
Mitte: An
dem Spieß des Fischers hängen bereits mehrere erlegte Kraken
übereinander
Unten: In
fast jedem Lokal zu haben ... |
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Nun gehört Octopus vulgaris keineswegs zu den gefährdeten Arten -
im Gegenteil: Nach dem Motto live fast, die young verbreiten sich die
Tiere extrem schnell, ein vollständiger Lebenszyklus dauert nur 2-3
Jahre. Allerdings erfüllt der Oktopus als Top-Jäger eine wichtige
Funktion zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Ob er
auch Seeigel frisst, wie ein kleiner Junge auf einer Felswattwanderung
meinte, wäre noch zu prüfen, entsprechende Literaturangaben fehlen.
Seine Hauptnahrung stellen auf jeden Fall Krebse dar. Vermindert sich
nun der Jagddruck auf die Krebse, kann man davon ausgehen, dass der
Druck auf die Nachwuchsformen zahlreicher anderer mariner Arten zunimmt,
da sich viele Krebsarten räuberisch ernähren.
Sieht man von den unabschätzbaren Folgen auf weitere Bestände einmal ab,
ist die Jagd auf den Oktopus vor allem für Naturfreunde ein großes
Ärgernis. Nicht nur, dass die Begegnungen mit diesem faszinierenden Tier
allgemein seltener werden - der Fischer trifft auch eine unglückliche
Auslese: Die neugierigen Kraken, die dem Beobachter sogar am helllichten
Tage auf die ausgestreckte Hand kriechen (wie bisher ein einziges Mal
auf einer meiner Felswattwanderungen geschehen), werden quasi
weggezüchtet. Übrig zur weiteren Vermehrung bleiben diejenigen, die
besonders gut versteckt und scheu sind. |