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Kennzeichen:
Streifendelfine (oder blauweißer Delfin) sind sehr nahe mit dem atlantischen
Fleckendelfin (Stenella frontalis) verwandt, sie gehören zur gleichen
Gattung tropischer Delfine. Auf den ersten Blick sind sie leicht mit dem
gemeinen Delfin (Delphinus delphis) zu verwechseln, sie weisen jedoch
einen deutlichen dunklen Streifen am Kopf über dem Schnabel auf.
Streifendelfine sind außergewöhnlich aktiv und springen
sehr regelmäßig, und zwar bis zu 7 Meter hoch. Wegen ihres hohen Tempos
dauern Sichtungen meist sehr kurz. |
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Biologie & Ökologie:
Die Streifendelfine sind
in großen offenen Verbänden (Schulen) organisiert, die z. T. mehrere
hundert oder gar tausend Mitglieder umfassen können. Ähnlich
dem Fleckendelfin jagen sie gemeinsam mit Gelbflossen-Thunfischen,
die sie über lange Strecken begleiten. |
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Besonderheiten:
Streifendelfine sind sehr
scheu (beispielsweise gegenüber Booten) und ergreifen blitzschnell
die Flucht, was ihnen im Pazifik den Namen "Streakers" (Flitzer)
eingebracht hat. Nur manchmal begleiten sie Schiffe mit der
Bugwelle.
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Bedrohung durch den
Menschen:
Streifendelfine werden, wie atlantische
Fleckendelfine, vor allem durch Ringwaben-Netze des kommerziellen
Thunfisch-Fangs bedroht. Auch im Mittelmeer ertrinken sie oft als
Beifang. Die ernsteste Bedrohung ist die japanische
Treibjagdfischerei, bei der jährliche tausende der Tiere sterben.
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Die Schule
Streifendelfine (Stenella coeruleoalba) schwimmt in enger
Formation |
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Streifendelfine springen
sehr regelmäßig |
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