Kennzeichen:

Der Schmetterlingsrochen ist vor den Kanaren als einzige Art dieser Familie (Gymnuridae) deutlich von anderen Rochen zu unterscheiden: Routenförmiger Umriss, kein klar abgesetzter Kopf und nur ein sehr kurzer Schwanz.

 

 

 

 

Biologie & Ökologie:

Die Tiere leben über Sandgrund, wo sie die meiste Zeit des Tages eingegraben verbringen. Während ihrer nächtlichen Jagd fangen sie vorwiegend benthische Wirbellose wie Krebse und Schnecken, aber auch Fische.

 

Schmetterlingsrochen sind lebendgebärend: Die Eier befinden sich während der gesamten Brutzeit von 6 Monaten  im Mutterleib, sodass lebende Junge (mit ca. 40 cm Spannweite) zur Welt kommen (ovovivipar). Hierzu versammeln sich die Weibchen im Spätsommer an bestimmten Stränden und Buchten.

 

 

 

 

Besonderheiten:

Im Hafenbecken von Valle Gran Rey de La Gomera halten sich das ganze Jahr über Schmetterlingsrochen auf. Sie liegen unterhalb der Boote im Sand vergraben und begeben sich mehrmals am Tag auf einen kurzen "Rundgang", um Fischereiabfälle einzusammeln.

Im Spätsommer werden die Rochen dort sehr zahlreich. Da sie von der Mauer aus leicht durch das flache Wasser zu beobachten sind, stellen eine Attraktion für die Badegäste dar. Obwohl sie an ihrem kurzen Schwanz mit Giftstacheln bewehrt sind, sind sie für den Menschen kaum gefährlich, da sie auch unter Stress nicht angreifen.

 

 

 

Bedrohung durch den Menschen:

Für die Bestände besteht keine ernsthafte Bedrohung.

 
 
Schmetterlingsrochen  (Gymnura altavela)
Der Schmetterlingsrochen (Gymnura altavela) dreht tagsüber eine Runde im Hafen.
Schmetterlingsrochen  (Gymnura altavela)
Eingegraben in Sandgrund sind nur die Kiemenöffnungen und die Augen zu erkennen.
Schmetterlingsrochen  (Gymnura altavela)
  Der Schwanz ist mit zwei Giftstacheln bewehrt
 
 

  


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