Kennzeichen:
Dieser Rochen hat einen fast runden Körperumriss und einen langen, mit
starken Giftstacheln bewehrten Schwanz. Im Unterschied zu Adler- oder
Schmetterlingsrochen schwimmt er nicht durch "Flügelschlag", sondern durch
undulierende (wellenartige) Bewegung des äußeren Flossensaums.
Biologie & Ökologie:
Stechrochen kommen über sämtlichen Typen von Substrat von Sandgrund
bis Felsriffen und dichten Algenwiesen vor. Bei
Tageslicht verstecken sie sich bevorzugt in Höhlen. Sie ernähren
sich vor allem von kleineren Wirbellosen, die sie während ihrer nächtlichen
Jagd einsammeln, indem sie sehr dicht über den Grund gleiten. Ihre
Beute sind Krebse, Schnecken, Tintenfische, aber auch Fische.
Stechrochen sind wie andere Rochen lebendgebärend
. Die Eier werden bis zum Schlüpfen über mehrere Monate im
Mutterleib bebrütet (ovovivipar).
Besonderheiten:
Mit ihren Giftstacheln können die Stechrochen den
Menschen empfindlich verletzten, wenn sie gestört werden. In der
Regel bevorzugen sie jedoch ein reines Fluchtmanöver.
Bedrohung durch den
Menschen:
Unter kanarischen Fischern besteht die grausame
Sitte, gefangenen Stechrochen den Schwanz mit den Giftstacheln
abzuschneiden, um sie dann entwaffnet wieder ins Meer zu werfen. Die Bestände
sind jedoch nicht ernsthaft bedroht.
|