Kennzeichen:

Vertreter der Schnepfenvögel (Scolopacidae) mit auffällig langem, gebogenen Schnabel. Durch seine braune Fiederung zwischen den algenbewachsenen Felsen der Gezeitenzone kaum auszumachen.

 

Biologie & Ökologie:

Als Zugvogel verbringt der Regenbrachvogel normalerweise nur den Winter auf den Kanarischen Inseln. Hier ist er fast ausschließlich im Felswatt anzutreffen, welches ihm mit seiner Vielfalt an wirbellosen Tieren reichhaltige Nahrung bietet. In der Regel fliegt er ab Februar zurück nach Nordeuropa und beginnt dort von Mai bis Juli zu brüten. Die Brutplätze reichen in Skandinavien bis nach Finnland.

 

Besonderheiten:

Mehrfach konnte der Regenbrachvogel beim Fang von italienischen Taschenkrebsen (Eriphia verrucosa)  beobachtet werden. Er entwaffnet den wehrhaften Krebs, indem er ihn einige Male auf harten Stein schleudert und ihm die Scheren bricht. Dann verschluckt er seine Beute am ganzen Stück und speit erst später die unverdaulichen Panzerreste aus.

 

Auf La Gomera war der Regenbrachvogel auch den Sommermonaten über zu sehen.

 

Bedrohung durch den Menschen:

Durch zunehmende Küstenbebauung wird das Jagdrevier zerstört.

   
  Regenbrachvogel  (Numenius phaeopus)
  Regenbrachvogel (Numenius phaeopus): Fang eines italienischen Taschenkrebs
  Regenbrachvogel  (Numenius phaeopus)
  Ausspeien der unverdaulichen Panzerreste

  


www.ocean-la-gomera.com- Meeresbiologische Exkursionen in Valle Gran Rey, La Gomera (Kanarische Inseln)

Sanfte Walbeobachtung (soft Whalewatching) -  Felswatt-Exkursion -  Schnorcheln -  Unterwasserfotografie

Sichtungsdaten und Verhalten der Cetaceae (Wale & Delfine), Monitoring (marine Wirbellose, Fische), Foto-Dokumentation