Kennzeichen:
Kleinere Thunfischart mit charakteristischen Streifen, kommen weltweit in
gemäßigten bis tropischen Gewässern vor. Sehr aktive Schwimmer, die beim
Jagen häufig aus dem Wasser springen.
Biologie & Ökologie:
Gestreifte Bonitos jagen in dichten Formationen (Schulen) von
einigen Duzend. Ihre Beute (z. B. Makrelen, Kalmare) treiben sie
geschickt gegen die Wasseroberfläche zusammen. In dem dichten
Gemetzel neigen die als sehr gefräßig geltenden Bonitos u. U. zu
Kannibalismus. Oft beteiligen sich an der Jagd Haie, Delfine oder
Vögel.
Bonitos pflanzen sich das ganze Jahr über in tropischen Gewässern
fort. Als migratorische Art tauchen sie vor den Kanaren massenhaft
im Frühjahr und im Herbst auf.
Besonderheiten:
Für die
kanarische Fischerei und den industri-ellen Thunfischfang weltweit
sind die gestreiften Bonitos von außerordentlicher Bedeutung. Der
wissenschaftliche Name "Katsuwon" stammt z. B. aus Japan, wo mit dem
Fang zahlreiche Tradi-tionen verknüpft sind.
Die Kanarios
fangen den Bonito noch heute traditionell Stück für Stück mit der Angel.
Dabei wird von den Fischerbooten aus mit Wasser-schläuchen
gespritzt. Für die Bonitos entsteht der Eindruck, es handle sich um
zahlreiche Beute an der Wasseroberfläche und sie werden somit zu Scharen an
die Köder gelockt.
Bedrohung durch den
Menschen:
Die Bestände sind durch große industrielle
Fangflotten weltweit stark überfischt. Das Nachsehen haben
traditionsreiche Kleinfischer wie auf den kanarischen Inseln, für
die sich die Arbeit wirtschaftlich kaum noch rentiert.
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